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Ausschuss wird über die Prognose der Kinderbetreuung informiert Kinderbetreuung: „Licht am Ende des Tunnels“

In Leinfelden-Echterdingen besteht nach wie vor ein erheblicher Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen. Grund dafür ist zum einen, dass es nicht genügend Betreuungskräfte gibt, zum anderen, dass es beim Bau der Kindertagesstätten zu Verzögerungen kommt. 

Kinder mit einer Kinderbetreuerin
Foto: Iordn/Adobe Stock

„Ich habe großes Verständnis für den Unmut der Eltern, die Situation ist äußerst unbefriedigend“, sagte Oberbürgermeister Otto Ruppaner in der jüngsten Sitzung des Verwaltungs-, Kultur- und Sozialausschusses – und hatte gleich eine gute Botschaft.

„Wir sehen Licht am Ende des Tunnels“, freute er sich und macht dies an einer Prognose fest, die vom Amt für Schulen, Jugend und Vereine präsentiert wurde. Denn die Zahlen für die Zeitspanne bis 2026/2027 zeigen eine positive Entwicklung in der Betreuungssituation. Aktuell gibt es in LE für Kleinkinder 437 Plätze, für Kindergartenkinder 1.503 und für Schulkinder 649 Plätze. Und das reicht nicht aus, um die Nachfrage zu decken.

Bis zum Jahr 2026/27 jedoch wird es der Prognose zufolge im Kleinkindbereich einen leichten Überhang geben, im Kleinkindbereich nur noch einen geringen Fehlbedarf. „Wenn alle Bauprojekte, die aktuell noch ausstehen, umgesetzt werden, wird die Platzsituation entspannter“, sagt Amtsleiterin Ingrid Krebs. Um die erwartete Verbesserung tatsächlich zu erreichen, müssen folgende geplante bauliche Maßnahmen umgesetzt werden:

  • Durch den Auszug der ersten und zweiten Klasse aus dem Goldwiesenkinderhaus in das neue Schülerhaus ist es möglich, die Schulkind-Betreuungsplätze in weitere Ü3-Plätze umzuwidmen.
  • Inbetriebnahme der Kita St. Gabriel am neuen Standort bis zum Sommer 2024.
  • Öffnung der Kita WunderWelt mit zunächst zwei Gruppen (erweiterbar auf vier) voraussichtlich ab September 2024.
  • Öffnung der Kita Schelmenäcker im September 2024 mit zunächst drei Gruppen. Eine weitere Aufstockung auf zunächst fünf Gruppen und später auf maximal 8 Gruppen ist vorgesehen. 
  • Bau der Kita Stangen mit vier Gruppen. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2025/Anfang 2026 vorgesehen.

Dem Fachkräftemangel will man mit verschiedenen Vorhaben begegnen. So sollen Ende des Jahres weitere zehn Erzieherinnen aus Spanien rekrutiert und in den städtischen Kitas eingesetzt werden. Zudem sollen zahlreiche Maßnahmen aus der Mitarbeiterbefragung umgesetzt werden, um das bestehende Personal zu halten und neues zu finden.