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Baulandentwicklung & Wohnen

Die Stadt verfolgt ein neues Baulandentwicklungsmodell, um der aktuell hohen Nachfrage an Wohn- und Gewerberaum gerecht zu werden. Erfahren Sie mehr über die sechs Entwicklungsgebiete in Leinfelden-Echterdingen.

Abbildung eines Bauland-Entwicklungsgebiets

Die Wohnungsbauziele 2030 in Leinfelden-Echterdingen sind ausgesprochen groß. Der Wohnungsbestand soll um 3.000 Wohnungen wachsen.

Um dieses Ziel zu erreichen, sollen unter anderem am Rande der Stadtteile Leinfelden, Echterdingen, Musberg und Stetten neue Baugebiete entstehen. Die Stadt Leinfelden-Echterdingen steuert die Vergabe der Baugrundstücke, indem sie sämtliche Flächen erwirbt (Zwischenerwerbsmodell), entwickelt und erschließt. Durch den Zwischenerwerb von Grundstücken vor Beginn der Bebauungsplanung und gegebenenfalls einem Weiterverkauf danach soll eine vorausschauende Stadtplanung, die nicht zuletzt auch bezahlbaren Wohnraum möglich macht, in Gang kommen. Details zum Thema „Handlungsprogramm Wohnen“ lesen Sie weiter unten.

Städtebauliche Ziele

  • Wohnraumbereitstellung: Verantwortung gegenüber jetzigen und künftigen Generationen um die Wohnbedürfnisse der Bevölkerung zu gewährleisten
  • Dämpfung der Grundstückspreise
  • Schaffung von Wohnbauland um die unterschiedlichen Bedürfnisse innerhalb des Gemeindegebiets abdecken zu können (z. B. für junge Familien, sozial Schwächere, niedrigere und mittlere Einkommen)

Details zum „Handlungsprogramm Wohnen“

Für Leinfelden-Echterdingen werden mittel- und langfristig steigende Einwohner- und Haushaltszahlen erwartet. Das Angebot an Bauland und Wohnraum kann aktuell die Nachfrage nicht decken. Zunehmend Normalverdiener – aber insbesondere Haushalte mit geringem Einkommen und Bezieher von Sozialleistungen – haben Probleme, sich in Leinfelden-Echterdingen angemessen mit Wohnraum zu versorgen. Auch städtische Bedienstete und damit die Stadt als Arbeitgeber sind von der Wohnraumknappheit betroffen.

Abbildung: Büro Hähnig + Gemmeke

Der Gemeinderat der Stadt Leinfelden-Echterdingen hat am 21. Mai 2019 ein Handlungsprogramm Wohnen, „WOHNEN LE 2030“, beschlossen. Im Handlungsprogramm werden den lokalen Situation angemessene quantitative und qualitative Ziele ausgearbeitet und geeignete Instrumente zur Erreichung dieser Ziele als Grundlage für Entscheidungen des Gemeinderates aufgezeigt.

Ziel von WOHNEN LE 2030 ist es, der Stadtverwaltung ein Handlungsprogramm zu geben, wie viele Wohnungen in Leinfelden-Echterdingen bis 2030 errichtet werden sollen. Für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt soll dieses Handlungsprogramm einen transparenten und nachvollziehbaren Weg aufzeigen, wie mehr und bezahlbarer Wohnraum auf dem Gemeindegebiet geschaffen werden soll. Die Leitlinien sind auch Grundlage für die perspektivische Planung der sozialen Infrastruktur und somit eng verbunden mit anderen baulichen Aufgaben der Stadt.

Bericht und Flyer „Wohnen LE 2030“

Das quantitative Ziel für den Wohnungsbau in Leinfelden-Echterdingen ist, den Wohnungsbestand in Leinfelden-Echterdingen bis zum Jahr 2030 um 2.000 Wohnungen zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen 3.000 Wohnungen gebaut werden: 2.000 zusätzliche Wohnungen und 1.000 Wohnungen als Ersatz für aus dem Wohnungsbestand wegfallende Wohnungen.

Im Jahr 2030 sollten 4 % der 18.378 Wohnungen (Stand 2015) in Leinfelden-Echterdingen öffentlich gefördert bzw. preisgedämpft sein (ca. 835 Wohneinheiten). Hierzu sind insgesamt ca. 635 geförderte bzw. preisgedämpfte Wohnungen zusätzlich zu heute erforderlich (Mix aus: Sozialer Wohnungsbau, Preisgünstiger Wohnungsbau zur Miete, Preisgünstiger Wohnungsbau als Eigentümerwohnung; die Zusammensetzung dieses Mix hängt stark von der städtebaulichen Ausgestaltung zukünftiger Wohnungsbauprojekte durch die Stadt ab).

Die Umsetzung der Wohnungsbauziele, das Handlungsprogramm Wohnen soll im Frühjahr 2022 evaluiert werden. Der Evaluationsbericht wird dem Gemeinderat vorlegt werden.

  • Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an Philipp Schwarz, Planungsamtsleiter, E-Mail: p.schwarz@le-mail.de