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Gemeinderat beschließt Fußverkehrskonzept Schritt für Schritt zu nachhaltiger Mobilität

Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung das Fußverkehrskonzept für Leinfelden- Echterdingen beschlossen. Ziel des Konzepts ist es, die Bedingungen für den Fußverkehr in der Stadt nachhaltig zu verbessern und damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung der selbstaktiven Mobilität und zur Steigerung der Lebensqualität zu leisten. 

Fußgänger in einer Fußgängerzone
Foto: connell design/Adobe Stock

Das Fußverkehrskonzept ist Teil des übergeordneten Mobilitätskonzepts sowie des Verkehrsentwicklungsplans der Stadt. Es stellt konkrete Maßnahmen, Ziele und Qualitätsstandards vor, um das Zufußgehen in Leinfelden-Echterdingen attraktiver, sicherer und komfortabler zu gestalten.

Der Fokus liegt insbesondere auf der Verbesserung der wichtigsten Fußwege – den Haupt- und Nebenrouten, aber auch die Basisverbindungen werden betrachtet. Dem Konzept ging ein mehrstufiger Beteiligungsprozess voraus. Von Ende Februar bis April 2024 konnten Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Online-Beteiligung Hinweise geben.

Über 900 Mängelmeldungen in verschiedenen Kategorien – wie Aufenthaltsqualität, Querungen, Barrierefreiheit oder Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmenden – wurden erfasst und ausgewertet. Ergänzend fand am 24. April ein Bürgerforum statt, bei dem ein direkter Austausch zu Zielen, Stärken und Schwächen des Fußverkehrs möglich war. 

Netzkonzept Leinfelden-Echterdingen
Netzkonzept Leinfelden-Echterdingen

Auf Grundlage der umfassenden Analyse und der Rückmeldungen aus der Bürgerschaft und dem Mobilitätsbeirat wurden zwölf Maßnahmenpakete entwickelt. Diese beinhalten unter anderem die Instandsetzung von Oberflächen, systematische Absenkung von Bordsteinen, ein Aktionsprogramm für barrierefreie Querungen, ordnungsrechtliche Maßnahmen, die Aufwertung bestehender Fußverbindungen („Stäffele“) sowie Maßnahmen zur besseren Wegweisung und Kommunikation. 

Um die Ziele für den Fußverkehr in LE zu erreichen, wurden Qualitätsstandards entwickelt, die Grundlage für Sanierungen und Neuplanungen sind. Die Basis der Qualitätsstandards bilden gültige gesetzliche Regelungen wie die Straßenverkehrsordnung sowie Empfehlungen und Hinweise, die den aktuellen Stand der Technik darstellen. Mit dem Fußverkehrskonzept schafft die Stadt die Grundlage für eine nachhaltige Förderung des Umweltverbunds. 

Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt schrittweise und orientiert sich an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger sowie an städtebaulichen Prioritäten.