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Manosque-Ausstellung im Stadtmuseum LE Ein halbes Jahrhundert Deutsch-Französische Freundschaft

Das Jahr 2024 steht ganz im Zeichen des 50. Jubiläums der Städtepartnerschaft mit Manosque. 

Personengruppe steht im Museum vor mehreren Gemälden
Foto: Krämer/Stadt LE

Die „Geschichte einer Deutsch-Französischen Freundschaft“ begann in den Jahren 1973 und 1974, also zehn Jahre nachdem Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle am 22. Januar 1963 den Élysée-Vertrag geschlossen hatten. Dieser Friedensvertrag war für beide Länder von großer Bedeutung.

Eine großartige Geste der Versöhnung und gleichzeitig Grundstein für dauerhaften Frieden und Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich. Es wurden ein intensiverer politischer Austausch zwischen beiden Ländern forciert und von nun an auch eine gemeinsame Europapolitik angestrebt. Eingebunden in diese Begegnungen waren nicht nur Politiker, sondern die breite Gesellschaft und vor allem die Jugend. 

Auf Initiative der Stadtverwaltung Leinfelden unter Bürgermeister Eckhard Laible wurde die Partnerschaft mit der französischen Stadt Manosque en Provence gewünscht, vor allem auch deshalb, weil bereits Freundschaften zwischen den Mitgliedern beider Feuerwehren bestanden. Und so fand am 17. Oktober 1973 die gemeinsame Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages zwischen Bürgermeister Laible und Bürgermeister Jean Cabanne in Manosque, und am 21. Juni 1974 in Leinfelden statt. 

Rückblick auf die Städtepartnerschaft

Anlässlich dieser besonderen Feierlichkeiten bietet das Stadtmuseum in einer beeindruckenden Ausstellung den Rückblick auf ein halbes Jahrhundert mit vielen, unvergessenen Zusammenkünften. Es ist eine Retrospektive, die in Bild und Ton, in Fotografie und Dokumentation und mit überraschenden Exponaten über den regen Austausch der Menschen aus beiden Städten von Anfang an berichtet. 

„Unschätzbar ist der kulturelle Gewinn dieser Städtepartnerschaft“, sagt Wolfgang Haug als Leiter des Museums. „Ob es der Austausch von Schülern, der Feuerwehren, der Kirchen oder sportlicher und kultureller Einrichtungen war, wir haben so viel Schönes erlebt und möchten mit unseren Exponaten und Berichten von Zeitzeugen daran erinnern. Vielzählige persönliche Freundschaften sind entstanden und über die Jahre gewachsen. 

Ja sogar einige Hochzeiten hat es gegeben. Der kulturelle Gewinn dieser Städtepartnerschaft ist wertvoll für Jung und Alt. Wir haben eine Partnerschaft angestrebt und haben echte Freunde gefunden.“ Kuratiert und aufgebaut wurde die Ausstellung in gemeinsamer Leistung durch das Stadtarchiv und Stadtmuseum sowie die Mitglieder der Feuerwehr, unterstützt vom Partnerschaftsgremium Leinfelden-Echterdingen unter Leitung von Petra Renz. 

Am Sonntag, den 25. Februar 2024 um 11 Uhr findet zur Eröffnung eine feierliche Matinée im Bürgersaal der Zehntscheuer Echterdingen, Maiergasse 8, statt. 

Kulturbürgermeister Dr. Carl-Gustav Kalbfell lädt die Bevölkerung zu einem Empfang ein und heißt alle Gäste herzlich willkommen. Zeitzeugen, wie der frühere Bürgermeister Rainer Häußler, Gründungsmitglieder des Partnerschaftsgremiums wie Astrid Klein und Heide Radke, berichten von den Anfängen. Die Tanzjugend „Echterdinger Tracht“ führt französische Tänze vor. Einen Bogen in die Zukunft spannt mit seinem Programm das HipHop-Dance-Team des Poppin Hood-Dance Studios Echterdingen unter Leitung des Weltmeisters Sven Weller. Als Gründungsmitglied der Städtepartnerschaft Mansoque–Leinfelden-Echterdingen und erfahrener Partnerschafts-Mentor führt Werner Zimmermann durch die Matinée.

Matinée, Öffnungszeiten und Programm

Am kommenden Sonntag, 25. Februar, findet um 11 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung eine feierliche Matinée im Bürgersaal der Zehntscheuer Echterdingen, Maiergasse 8, statt. 

Die Ausstellung im Stadtmuseum wird durch ein wechselndes Begleitprogramm bereichert. So zeigen am Sonntag, 10. März, ab 10 Uhr drei Künstlerinnen der Manosquer Gruppe „Empreinte04“ in einem Workshop ihre eigenen Drucktechniken für „Küchenkunst“. Teilnehmen kann jeder! Ihre Bilder werden anlässlich des Projektes ‚Kunst bewegt LE 2024‘ ab dem 8. März 2024 in den Schaufenstern der Fachgeschäfte zu sehen sein. Sie arbeiten mit Tiefdrucktechniken sowie Holz- und Linolschnitt. Ein großes Anliegen des Vereins ist dabei der rege Erfahrungsaustausch zwischen ortsansässigen Künstlerinnen und Künstlern. 

Öffnungszeiten der Ausstellung: Jeden Sonntag von 10.30 bis 12.30 Uhr und 14.30 bis 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.