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Herzlich willkommen in der Stadtbücherei!

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Aktuelles

"Heiss auf Lesen"-Urkunden

Alle Kinder, die bei unserem Sommerleseclub "Heiss auf Lesen" mitgemacht haben und nicht bei der Abschlussfeier dabei sind, können sich ihre Teilnahme-Urkunde von Di., 30. September bis einschließlich Fr., 31. Oktober 2025 in der Bücherei abholen, in der sie sich für den Leseclub angemeldet haben. Vielen Dank für eure Teilnahme!

©Pixabay

Geänderte Öffnungszeiten am Dienstag, 14.10.2025

Aufgrund der Lesezeit-Veranstaltungen in der Stadtbücherei kommt es am Dienstag, den 14.10.2025 zu geänderten Öffnungszeiten.
Die Bücherei Leinfelden hat an diesem Tag von 16 – 19 Uhr geöffnet, die Bücherei Echterdingen von 15 – 19 Uhr.

100 Jahre Bücherei Echterdingen

Die Bücherei Echterdingen wurde im Jahr 1925 als „Ortslesebibliothek“ gegründet und feiert dieses Jahr ihren 100. Geburtstag. Mit Unterstützung des Kollegiums des Stadtarchivs hat der Auszubildende der Bücherei intensiv über die bewegte und vielseitige Geschichte recherchiert. Die Ergebnisse dieser Recherche, eingebettet in die damalige Geschichte von Echterdingen und die Entwicklung im öffentlichen Bibliothekswesen, lesen Sie hier.

Der Beginn - Echterdingen bekommt seine Ortslesebibliothek

Deutschland erlebte seit Mitte des 19. Jahrhunderts durch Initiativen von liberalen Vereinen, Kirchen und der Arbeiterbewegung eine Vielzahl von Bibliotheksgründungen. In vielen Städten und Gemeinden entstanden Volks- oder Ortslesebüchereien. Anfang des 20. Jahrhunderts kam es in Deutschland zum sogenannten „Richtungsstreit“. Experten stritten darüber, wie sich die öffentlichen Büchereien entwickeln sollten. Die eine Richtung zielte auf die Belehrung und Lenkung des Lesers in Form einer „Thekenbibliothek“, während die Gegenbewegung auf den freien Zugang zur Literatur und ein mögliches Beratungsgespräch an der Ausleihtheke setzte. Aus heutiger Sicht vielleicht unverständlich, setzte sich damals die Thekenbibliothek weitgehend durch. Die Bücher waren somit nicht im Freihandbestand zugänglich, sondern mussten beim Bibliothekar an der Theke bestellt werden, mögliche Belehrungen inklusive.

Am 20. März 1924 erkannte der Echterdinger Gemeinderat die Notwendigkeit und das „allgemeine Volksbedürfnis“, eine eigene Bibliothek zu gründen. Diese Einrichtung sollte durch Steuern finanziert werden. Bis es zur Umsetzung kam, dauerte es dann allerdings noch fast ein Jahr. Da man lange Zeit keine geeignete Person gefunden hatte, die die Bücherei leiten könnte, eröffnete die Echterdinger „Ortslesebibliothek“ erst am 10. Februar 1925. Die Bibliothek kam im Kellergeschoss des Rathauses Echterdingen unter.

Echterdinger Bürgerinnen und Bürger schlossen sich zu einem Bücherei-Verein zusammen. Der Zahnarzt Dr. Müller übernahm die Verantwortung und kümmerte sich um die Einrichtung und Pflege der kleinen Bücherei. Offiziell wurde er als „Bücherwart & Verwalter“ eingesetzt. Für die Einrichtung und die Bücherbeschaffung standen insgesamt 250 – 300 Reichsmark zur Verfügung, die die Gemeinde Echterdingen bezahlte. Der Wert entspricht heute rund 1.500 – 2.000 EUR. Die Leihgebühren betrugen zwischen 5 – 10 RM pro Buch, die Ausleihperiode wurde erst später angepasst, d.h. es gab noch keine festen Abgabefristen. Die Öffnungszeiten waren montags von 19-20 Uhr, und der Anfangsbestand hatte rund 100 Bücher mit „unterhaltender und belehrender“ Literatur. Im Jahr 1925 hatte Echterdingen eine Einwohnerzahl von insgesamt 2.363.

Im Gegensatz zur heutigen Zeit war damals der Beruf des Bibliothekars fast überwiegend von Männern besetzt. Frauen durften erst seit 1899 als Hilfsarbeiterinnen in den Büchereien mitarbeiten. Denn die Anforderungen an die Bibliothekare hatte sich mit dem Fortschreiten der Industrialisierung und dem Aufblühen der Wissenschaft stark erhöht. Nur mit der Unterstützung von Hilfsarbeitern (befristete und schlecht bezahlte Stellen) konnten die Arbeit bewältigt werden. Männer wollten diese schlecht bezahlten Jobs auf längere Zeit nicht ausüben, und die Folge war eine starke Abwanderung in besser bezahlte Berufe. Frauen nahmen diese unterbezahlten oder zum Teil auch unbezahlten Stellen an, oft infolge ihres (noch) mangelnden Selbstbewusstseins und einer geringen Anzahl familienfreundlicher Berufe. Nach jahrelangen Auseinandersetzungen wurde 1908 den Frauen in Preußen erstmals der Zutritt zu Universitäten gewährt. Somit war eine erste Voraussetzung erfüllt, dass sich Frauen durch eine akademische Ausbildung als Bibliothekarinnen qualifizieren konnten. Doch zurück nach Echterdingen.

Dr. Müller wurde 1928 von Rektor Wirth abgelöst, der seitdem als Bücherwart der Bibliothek aufgeführt wurde. Die Öffnungszeiten wurden von montags auf donnerstags verlegt, die Uhrzeit blieb bei 19-20 Uhr. Am 28. Oktober 1930 berichtete der Filderbote, dass die Position des Bücherwartes nun von Hauptlehrer Widmann übernommen wurde. Die Öffnungszeiten blieben gleich.

Das Geld für die Bücherbeschaffung (heute: Medienetat) wurde im Jahr 1932 so knapp, dass die Ortslesebibliothek gebeten wurde, Mitglied bei der „Deutschen Zentralstelle für Volkstümliches Büchereiwesen“ zu werden. Die Gründe waren die auf das „äußerte gekürzten Mittel“, was zum Verfall der Bücherei führen könnte. Die Bücherei wurde zudem von der Stadt und dem Gemeinderat aufgefordert, ihre Arbeit über die Presse bekannter zu machen und sich von großen Persönlichkeiten vertreten zu lassen.

Am 1. September 1932 meldete die Deutsche Zentralstelle für das Volkstümliche Büchereiwesen, dass nur noch sehr begrenzte Mittel für die Neuerwerbungen zur Verfügung stünden. Daher sei es wichtig, beim Bestellen von neuen Büchern gut zu überlegen und Prioritäten zu setzen.

Die Ortsbücherei während des Nationalsozialismus

Während der Zeit der Weimarer Republik (1919 – 1933) vollzog sich vor allem die Kommunalisierung der Volksbüchereien, d.h. die Kommunen finanzierten ihre Büchereien. Nach 1933 geriet das öffentliche Bibliothekswesen unter die Kontrolle und Lenkung durch den Nationalsozialismus. Das nationalsozialistische Regime (1933 – 1945) unterdrückte das Recht auf freie Meinungsäußerung und brachte für die Literatur, Kunst und Kultur des öffentlichen Lebens das Ende der Freiheit. Am 10. Mai 1933 kam es in Berlin und anderen Universitätsstädten zu ersten öffentlichen Bücherverbrennungen („Verbrennung undeutschen Schrifttums“), organisiert von den Nationalsozialisten mithilfe der „Deutschen Studentenschaft“. Bücher von Erich Kästner, Thomas und Heinrich Mann, Albert Einstein und vielen anderen wurden „dem Feuer überantwortet“. Heinrich Heines Worte „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“ sollten sich in NS-Deutschland bewahrheiten.

Am 29. September 1933 informierte der „Verein zur Förderung der Volksbildung“, dass nur noch Bücher im Bestand zu führen sind, die mit der nationalsozialistischen Ideologie übereinstimmen. Alle anderen Bücher wurden als „gefährliche Literatur“ bezeichnet und mussten ausgesondert werden.  Nur wenige Wochen später ging ein Schreiben an die Bücherwarte im Oberamtsbezirk Stuttgart, dass auch die Säuberung der Echterdinger Bücherei nach den Gesichtspunkten des NS-Staats zu beginnen habe. Werke, die ihrem Charakter nach die „Erneuerung des Volkes“ verhindern oder verzögern, sollten aus der Ausleihe zurückgezogen werden. Die dadurch entstehenden Lücken sollten bevorzugt mit nationalsozialistischer Propaganda-Literatur gefüllt werden. Bücher über die germanische Vorzeit, das deutsche Mittelalter und die preußischen Kriege mussten angeschafft werden. Der Bestand der Echterdinger Bücherei wurde dementsprechend „gesäubert“ und „aktualisiert“.

Am 8. März 1934 erreichte die Bücherei ein Schreiben der Hitlerjugend (HJ). Diese wollte einen Jugendbücherdienst ins Leben rufen, der bereits vorhandene Bücher empfehlen und Neuerscheinungen der Öffentlichkeit bekanntgeben sollte. Die Ortsbücherei wurde gebeten, der HJ ein komplettes Bestandsverzeichnis zukommen zu lassen und Buchempfehlungen auszusprechen.

Die Bücherei fand im Jahr 1937 einen guten Zuspruch in der Bevölkerung, so dass neue, an der NS-Ideologie orientierte Literatur erworben werden konnte. Die Bücherei hatte einen Bestand von 583 Bänden. Die Einwohnerzahl Echterdinges lag bei ca. 2.500.

Am 14. August 1940 wurde der damalige Bücherverwalter, Hauptlehrer Widmann, versetzt. Wohin, ist unbekannt. Alle Schreiben bezüglich der Bücherei gingen nun direkt an den Bürgermeister Albert Rohleder, da zunächst kein Nachfolger ernannt wurde.

Im August 1942 schickte die „Staatliche Büchereistelle für Württemberg“ der Bücherei Echterdingen eine Liste über die verbotenen Bücher der letzten Jahre, darunter Literatur von jüdischen Autoren oder Bücher, deren Inhalte nicht mit den Idealen der NSDAP übereinstimmten. Am 14. März 1942 wurde der Lehrer Edelmann als neuer Büchereileiter eingesetzt. Er blieb dies vermutlich bis zum Ende der NS-Zeit.

Französische Einheiten marschierten am 20. und 21. April 1945 in Echterdingen ein und besetzten mit einer größeren Anzahl von Panzern und Panzerspähwagen den Ort. Die Bevölkerung musste alle Waffen, Foto- und Radioapparate im Rathaus abgeben. Von 19.00 bis 7.00 Uhr gab es eine Ausgangssperre. Am 8. Mai 1945 ging der Zweite Weltkrieg in Deutschland mit der bedingungslosen Kapitulation der NS-Wehrmacht zu Ende.

Echterdingen hatte zu diesem Zeitpunkt rund 3.500 Einwohner und zählte zu den am stärksten von Luftangriffen betroffenen Gemeinden im Landkreis Esslingen. Die Gemeinden und Landkreise waren die einzigen Verwaltungseinheiten, die noch funktionstüchtig waren. Durch die einsetzende Entnazifizierung kam es zu personellen Problemen, gleichzeitig stand die Gemeinde vor einem Berg an Problemen: Wiederaufbau der zerstörten Gebäude, Schaffung von neuem Wohnraum, Versorgung der Bevölkerung. Die Franzosen zogen im Juli 1945 ab, worüber die meisten Einwohner wohl sehr froh waren. Die US-Army übernahm die Besatzung von Echterdingen und den anderen Ortsteilen.

Bürgermeister Rohleder ordnete am 14. Mai 1945 an, dass die Bücherei das gesamte nationalsozialistische Schriftgut entfernen und sicherstellen sollte. Zudem wurde die Bücherei geschlossen und blieb es dann auch bis 1949. Das kulturelle Leben in Echterdingen nahm bereits ab Ende 1945 langsam an Fahrt auf: Gesangs-, Musik- und Sportvereine wurden neu gegründet oder nahmen ihre Tätigkeiten wieder auf.

Die Ortsbücherei in der Nachkriegszeit

Im öffentlichen Bibliothekswesen vollzog sich nach Kriegsende der Übergang von der Thekenbücherei zu einer öffentlich zugänglichen Bibliothek mit Freihandaufstellung. Neben der Belletristik wurden insbesondere Werke für die berufliche Aus- und Weiterbildung und zur Freizeitgestaltung für den Bestand erworben. Auch kam es immer mehr zu sogenannten Spezialabteilungen für bestimmte Benutzergruppen. Insbesondere Kinder und Jugendliche rückten in den Fokus der Bibliotheken, und so bekamen auch Kinder- und Jugendbereiche immer mehr Platz in den Häusern.

Der Filderbote schrieb im Jahr 1949 über die Wiedereröffnung der Ortsbücherei. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges war die Bücherei geschlossen. Die Öffnungszeiten verschoben sich von donnerstags auf freitags, es blieb aber bei 19-20 Uhr. Lehrerinnen und Lehrer betreuten in ihrer Freizeit mit ihren Schülerinnen und Schülern die Bücherei. Im Jahr 1958 hatte die Bücherei einen Bestand von 694 Büchern. Oberlehrer Oskar Vincon wurde zwischenzeitlich zum neuen Leiter der Bücherei ernannt.

Am 7. Dezember 1960 beschloss der Gemeinderat, dass die Ortsbücherei in das inzwischen von der Gemeinde gekaufte Kinderschulgebäude (sogenannte „Kinderschüle“) im Schafrain 2 umziehen und dort den kleinen Raum beziehen soll. Der bisherigen Räumlichkeiten im Rathaus war zu klein geworden, und die Bücherei platzte aus allen Nähten. Insgesamt hatte die Bücherei mittlerweile einen Bestand von gut 3.600 Bänden. Die Volksschule bezog im gleichen Gebäude den großen Raum.

Ab dem Jahr 1969 wurde die bis dahin ehrenamtlich geleitete Bücherei hauptamtlich von Lotte Rudert geleitet. Mit Autorenlesungen für Jugendliche - oft in Zusammenarbeit mit den Schulen - mit Leselisten und Amtsblatt-Ankündigungen brachte sich die Bücherei ins Bewusstsein der Bevölkerung. In den folgenden Jahren wurde vor allem der Sachbuchbereich erheblich erweitert, sodass die Bücherei 1986 erneut Platzprobleme bekam: Bücher lagen auf Fensterbänken und auf dem Boden. Der Bestand war auf 22.000 Bücher, Zeitschriften, Spiele und Kassetten angewachsen.

Mit dem Vollzug der baden-württembergischen Gemeindereform zum 1. Januar 1975 bzw. der Neuorganisation der Stadtverwaltung Leinfelden-Echterdingen im Januar 1976 wurden die Ortsbücherei Echterdingen, wie auch die Stadtbücherei Leinfelden und die Ortsbüchereien Stetten und Musberg nach und nach modernisiert. Die bisher „nebenbei“ geführten Büchereien wurden Bestandteil des neugegründeten Schul-, Kultur- und Sportamtes und erhielten eine Struktur innerhalb des Verwaltungsgefüges.

Oberbürgermeister Fischer befand bei einer Besichtigung der Echterdinger Bücherei die Unterbringung als „katastrophal“ und signalisierte Hilfe. Als die Kreissparkasse innerhalb Echterdingens in ein neues Gebäude umzog, nutzte die Bücherei die frei gewordenen Räume in der Bernhäuser Str. 13. Dies sollte eine vorübergehende Lösung sein, bis die Bücherei in die Zehntscheuer umziehen konnte.

Von der Zwischenlösung zum großen Umzug in die Zehntscheuer

Zum 8. September 1986 schloss die Bücherei im Schafrain ihre Tore, es folgte ein Umzug in die vorübergehenden Räume in der Bernhäuser Straße. Vier Wochen später, am 7. Oktober 1986 wurde die Neueröffnung im Rathausanbau gefeiert. Die Öffnungszeiten lagen bei 14 Stunden in der Woche. Einen großen Schritt machte die Bücherei im Jahr 1991, als die EDV eingeführt wurde. Zunächst wurde auf das landeseinheitliche Ausleihverfahren umgestellt. Fünf Jahre später, 1996, wurde schließlich das autonome und umfangreiche EDV-Programm von Siemens-Nixdorf eingeführt.

Der Wiederaufbau der Zehntscheuer in Echterdingen wurde 1990 vom Gemeinderat als Veranstaltungsgebäude und zur Nutzung für Vereine beschlossen. Die Zehnscheuer wurde 1996 eröffnet. Am 10. Mai 1997 war es dann auch für die Stadtbücherei Echterdingen so weit: Sie zog in ihre Räumlichkeiten in der restaurierten Zehntscheuer ein und feierte ihre Neueröffnung nach einer Woche Umzugsarbeiten. In der Anfangszeit waren die Öffnungszeiten deutlich weniger als heute, denn unter der Woche hatte die Bücherei nicht an jedem Wochentag geöffnet. Montag, Freitag und Sonntag blieb die Bücherei ganz geschlossen. An den anderen Tagen hatte die Bücherei, mit der Ausnahme vom Mittwoch (6 Stunden), nur höchstens 3 Stunden lang für die Leserinnen und Leser geöffnet.

1997 hatte die Bücherei einen Bestand von rund 28.000 Medieneinheiten: Bücher für alle Altersgruppen und zu allen Sachgebieten, Zeitschriften, Spiele, Kassetten, CDs, Videos und sogar einige CD-ROMs. Zum Veranstaltungsprogramm gehörten Lesungen namhafter Autorinnen und Autoren, Vorlesestunden für Kinder, Kunstbetrachtungen, Puppenspiele, Filme, Bastelstunden, Rallyes und Rätsel.

Im öffentlichen Bibliothekswesen galt es nach 1990, sowohl in den neuen Bundesländern, wie auch in den alten, den Zustand der Bibliotheksgebäude, die Zusammensetzung der Buchbestände und die technische Ausstattung zu modernisieren. Viele Bibliotheksgebäude wurden in den Jahren 1990 bis 2007 deutschlandweit gründlich renoviert, dabei teilweise auch erweitert bzw. neu gebaut. In den zurückliegenden zwei Jahrzehnten, seit Beginn der 2000er Jahre, setzte sich die Entwicklung des deutschen Bibliothekswesens sehr dynamisch fort. Der alle Branchen erfassende Trend zur Digitalisierung war auch in der Bibliothekswelt sehr intensiv. Er zeigte sich nicht nur in der Einführung der ersten öffentlichen Internetplätze, später dann der freien Nutzung des WLANs, sondern auch im wachsenden Angebot von elektronischen Medien (CD-ROM, DVD, Konsolenspiele) und der Einführung virtueller Angebote, wie der Einführung des Online-Katalogs oder der Onleihe, der virtuellen Zweigstelle der Bücherei.

Dieses Kapitel der Geschichte der Bücherei Echterdingen bzw. der Stadtbücherei Leinfelden-Echterdingen wird im nächsten Jahr veröffentlicht. Denn angesichts des anstehenden 30-jährigen Jubiläums der Zehntscheuer Echterdingen gibt es auch 2026 wieder viel zu berichten und zurückzublicken.

Quellen:

Archiv- und Fotomaterial im Stadtarchiv Leinfelden-Echterdingen

Schwarz, Rudolf (2003): Stadtchronik Leinfelden-Echterdingen

Klagholz, Bernd (2007): Leinfelden, Echterdingen, Stetten und Musberg in der Zeit des Nationalsozialismus Teil I: 1933-1939

Klagholz, Bernd (2006): Leinfelden, Echterdingen, Stetten und Musberg in der Weimarer Republik (1918-1933): Der Aufstieg des Nationalsozialismus

Jochum, Uwe (1999): Kleine Bibliotheksgeschichte

Seefeldt, Jürgen; Syré, Ludger (2017): Portale zu Vergangenheit und Zukunft

Schwarz, Christa (1969): Dokumente zur Geschichte des bibliothekarischen Frauenberufs im wissenschaftlichen Bibliothekswesen Deutschlands

Die nächsten Veranstaltungen

Medienausstellung zum Thema Legasthenie und Dyskalkulie

Juchhu, Schule! Aber was, wenn es mit dem Lernen nicht klappt?
Dann brauchen Eltern gute Ideen und Materialien, um ihre Kinder anzuleiten, zu ermutigen, zu stärken und sich selbst zu diesem Thema zu informieren! Die Büchereien Leinfelden und Echterdingen haben ihren Medienbestand gesichtet und präsentieren eine Auswahl an Büchern und Spielen rund ums Thema Lernen, Lernschwierigkeiten, Aufmerksamkeitsproblematiken, Legasthenie und Dyskalkulie.
Zudem können Sie am Samstag, 4.10.25, in der Bücherei Echterdingen während der Öffnungszeit ganz ungezwungen mit zwei Expertinnen für Lernförderung ins Gespräch kommen. Christina Rechner und Anke Schmidt kennen sich als zertifizierte, integrative Lerntherapeutinnen bestens damit aus, ins Stocken geratene Lernprozesse in Mathe, Deutsch und Englisch wieder zum Laufen zu bringen. Sie können erklären, wo der Unterschied zwischen „Schwierigkeiten“ und Lernstörung liegt und ab wann oder bei welchen Auffälligkeiten die Eltern Kontakt zu den Lehrenden in den Schulen und einer lerntherapeutischen Beratung aufnehmen sollten.

Dienstag, 30. September bis Samstag, 4. Oktober 2025, während der Öffnungszeiten
Stadtbücherei Leinfelden-Echterdingen

Besuch mit Buch

Die Stadtbücherei Leinfelden-Echterdingen und der Bezirksarbeitskreis Senioren im Kirchenbezirk Bernhausen suchen engagierte Ehrenamtliche für das Projekt „Besuch mit Buch“. Das Projekt soll Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, weiterhin den Zugang zu Medien ermöglichen. Dafür werden ehrenamtliche Medienbotinnen und Medienboten gesucht, die regelmäßig interessierte Menschen besuchen, ihnen Bücher oder Zeitschriften mitbringen und ihnen daraus vorlesen. Der Anlass des Projekts ist das Thema „Einsamkeit“ bei älteren bzw. hochbetagten Menschen. Das Ziel dieses Projekts sind regelmäßig stattfindende Besuche, bei denen Bücher eine Brückenfunktion haben. Die Besucher gehen nicht „mit leeren Händen“ zu einem Menschen. Auch das Vorlesen ist weit mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung – es ermöglicht einen echten Dialog zwischen den Generationen und schenkt Momente der Geborgenheit.

Zum Informationsabend des Projektes am Dienstag, 30. September 2025 um 19 Uhr in der Bücherei Leinfelden sind alle Interessierten ganz herzlich eingeladen. 
Es wird das Projekt vorgestellt, es gibt Informationen zu den Aufgaben und dem zeitlichen Aufwand und natürlich Gelegenheit zum Austausch mit den Organisatorinnen.

Drei Vorbereitungsabende bereiten gezielt auf den Einsatz als ehrenamtliche Medienboten vor. Diese finden jeweils um 19 Uhr in der Bücherei Leinfelden statt. Die Themen sind:
Dienstag, 7. Oktober: „Wie lese ich vor? Was lese ich vor?“
Dienstag, 14. Oktober: „Aktives Zuhören und Gesprächsführung“
Dienstag, 21. Oktober: „Koffer der Erinnerung“
 
Der Eintritt zu allen Abenden ist frei, es ist keine Anmeldung erforderlich. 
Eine gemeinsame Veranstaltung der Stadtbücherei mit dem Bezirksarbeitskreis Senioren im Kirchenbezirk Bernhausen in Kooperation mit dem Stadtseniorenrat LE und dem evangelischen Kirchenbezirk Bernhausen.
 

Illustration: Thienemann-Esslinger Verlag, Stuttgart

Jubiläums-Rätsel-Rabe

In dieser Sonderausgabe vom "Rätsel-Rabe"-Quiz geht es um das 100-jährige Jubiläum der Bücherei Echterdingen.
Alle von 6-100 Jahren können mitmachen.
Der ausgefüllte Rätsel-Bogen kann bis 12. Oktober 2025 in die Rätselbox oder in den Briefkasten der Stadtbücherei eingeworfen oder per Mail zugesendet werden. Zu gewinnen gibt es einen 100 cm hohen Schokoladenturm sowie zehn 100 g-Schokotafeln. Viel Spaß!
Rätsel-Bogen Jubiläumsausgabe (PDF, 318,1 KB)

Logo der B24 Bibliotheksapp

Unsere neue App

B24 – die App für Bibliotheken und Lesende auf Ihrem Smartphone und Tablet.
Die App ermöglicht den mobilen Zugriff auf den WebOPAC der Stadtbücherei Leinfelden-Echterdingen und auf Ihr Konto.

So geht's:

  1. App herunterladen und installieren
  2. Bibliothek suchen – per GPS, mit QR-Code oder Direkteingabe
  3. Anmelden mit Ihrer Kennung und Passwort
  4. oder ohne Anmeldung direkt einsteigen
  5. und los!
QR-Code zum Herunterladen der B24-App

Das Passwort ist identisch zum Onlinekatalog. Wenn Sie noch kein individuelles Passwort vergeben haben, ist das 8-stellige Geburtsdatum TTMMJJJJ voreingestellt. Die Anmeldung bleibt bis zum Ausloggen gespeichert.

Die App gibt es sowohl für Android als auch für iOS.

Probieren Sie es aus!

Mein Job: Bibliothek

Sie interessieren sich für eine berufliche Zukunft in der Bücherei? Die meinjob-bibliothek.de Seite bietet umfassende Informationen für alle, die sich für die spannende Welt der Bibliotheken als Ausbildungs- und Arbeitsplatz interessieren. Auch wir in der Stadtbücherei LE bieten eine vielfältige und attraktive Ausbildung an.

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