Sachstandsbericht Photovoltaik im Stadtwerkeausschuss vorgestellt
Leinfelden-Echterdingen geht mit großen Schritten in Richtung Energiewende. Der aktuelle Sachstandsbericht „Photovoltaik 2025“ der Stadtwerke zeigt eindrucksvoll, wie die Stadt den Ausbau von Solarenergie konsequent vorantreibt – mit konkreten Projekten, innovativen Ansätzen und klarer Strategie.
Zu 2020 wird sich die installierte Photovoltaikleistung in Leinfelden-Echterdingen mehr als versechsfachen: von rund 132 kWp auf über 800 kWp im Jahr 2025. Die Zahl der Anlagen wird im gleichen Zeitraum von sechs auf 22 steigen. Bis 2027 sind bereits weitere große Anlagen in Planung, darunter auch eine 330 kWp-Freiflächenanlage auf dem Gelände der Kläranlage Stetten. Insgesamt 32 Anlagen mit knapp 1.700 kWp würden dann klimaneutralen Strom liefern, so der Plan.
Besonders hervorzuheben sind neue Anlagen auf der Zeppelinschule (97,7 kWp), der Filderhalle (45,5 kWp) und mehreren Kindertagesstätten. Auch Sporthallen, Verwaltungsgebäude und ein erstes Wohnprojekt, wie das an der Felixstraße, erhalten moderne PV-Systeme. Für das Gartenhallenbad Leinfelden ist eine Anlage mit 260 kWp in Planung. Die Stadt hat 2020 die Rahmenbedingungen neu aufgestellt: Bei Neubauten auf kommunalen Dächern wird nicht die günstigste, sondern die ertragreichste Variante gewählt.
Photovoltaik als integrierte Energiezukunft
Die Stadtwerke wollen zukünftig auch Mieterstrommodelle umsetzen und gewinnen erste Erfahrungen, etwa beim Vereinsheim Stetten oder mit einer PV-Anlage im Zuge einer Mehrfamilienhaussanierung in der Felixstraße. Hier können Mieter direkt vom PV-Strom profitieren.
Die Stadt Leinfelden-Echterdingen sieht die Photovoltaik nicht nur als Stromquelle, sondern als Baustein einer integrierten Energiezukunft. Mit Stromspeichern, Wärmepumpen und intelligenter Verbrauchssteuerung soll der Eigenverbrauch maximiert werden. Gleichzeitig wird die Nutzung von Freiflächen und die Integration in Mobilität und den Wärmesektor vorangetrieben. Auch unkonventionelle Flächen wie Parkplätze oder Böschungen sollen für Solaranlagen genutzt werden.