Vereinsring Echterdingen feiert 50. Jubiläum
Auf den Tag genau hat die Stadt am 24. November ein ganz besonderes Jubiläum gefeiert: Seit 50 Jahren steht der Vereinsring Echterdingen für gelebtes Engagement, Gemeinschaftssinn und ein starkes Ehrenamt.
Was 1975 aus der Erfahrung heraus entstand, dass man gemeinsam mehr erreicht als allein, prägt den Stadtteil bis heute. Oberbürgermeister Otto Ruppaner (Foto oben) erinnerte – wie auch später Vereinsring-Vorsitzender – Simon Kienzle in seinem Grußwort an die Wurzeln des Zusammenschlusses.
Bereits der 1970 gegründete Hallenbad-Förderverein, aus dessen Arbeit der Vereinsring hervorging, hatte Anfang der 1970er-Jahre gezeigt, was möglich ist, wenn Stadt, Vereine und Bürgerschaft an einem Strang ziehen: Durch zahlreiche Aktionen und Feste kamen 170.000 DM Reingewinn zusammen – ein entscheidender Beitrag zum Bau des Hallenbads, das im Januar 1976 eröffnet wurde. „Gemeinsam ist man stärker“, so der Gedanke, der zur Gründung des Vereinsrings im November 1975 führte und ihn bis heute trägt.
Viel Großes erreicht: Meilensteine eines halben Jahrhunderts
Seither begleitet der Vereinsring die gesellschaftliche Entwicklung Echterdingens und hat einige der prägendsten Ereignisse der vergangenen Jahrzehnte ermöglicht: vom ersten Krautfest 1978 über die 800-Jahrfeier 1985 bis zur Einweihung des S-Bahn-Anschlusses 1993 und des neuen Sportpark Goldäcker 2009.
Hinter diesen Meilensteinen stehen viele engagierte Menschen, die ihre Freizeit und ihre Kreativität für das Gemeinwohl einsetzen. „Solche Beispiele machen Mut, sie zeigen, dass der Vereinsring nicht nur Tradition pflegt, sondern auch Zukunft gestaltet“, so Kienzle.
Zusammenhalt als Zukunftsversprechen
Heute vertritt der Vereinsring 38 Mitgliedsvereine; er vernetzt Akteure, schafft Strukturen und unterstützt dort, wo Engagement etwas bewegen kann. „Ein Dienstleister für Vereine“, nannte ihn Simon Kienzle – und als Vereinsring-Vorsitzender knüpfte er in seiner Rede genau daran an.
Das Motto „Gemeinsam mehr bewegen“ sei nicht nur ein Leitsatz, sondern eine gelebte Haltung, die Tradition und Zukunft, Jung und Alt verbinde. Kienzle stellte klar: Die Herausforderungen der Gegenwart – Digitalisierung, Zeitmangel und neue Formen des Ehrenamts – seien groß, doch der Zusammenhalt bleibe die stärkste Ressource. Der Vereinsring, sagte er, lebe nicht von Paragrafen, sondern von Menschen, die Ideen einbringen, anpacken und andere begeistern.
Zum Jubiläum überreichte OB Ruppaner eine Ehrengabe von 1.000 Euro und sprach dem Vereinsring seinen Dank aus. Er würdigte die Arbeit als Grundlage eines offenen, lebendigen und solidarischen Stadtteils. „Bleiben Sie so engagiert und tatkräftig!“ Das Jubiläum sei kein Schlusspunkt, betonte Kienzle, sondern ein Meilenstein auf einem Weg, der weitergehe: mit Herz, Freude und in dem Bewusstsein, „dass wir weiterhin zusammen vieles bewegen können“.




