Sonntag, 15.05.2022, 14.00 - 17.00 Uhr
Franz Lazi
Moderne und postmoderne Fotografie des 20. Jahrhunderts
Kurzbeschreibung
Ausstellung im Stadtarchiv Leinfelden-Echerdingen, Schönaicher Sträßle 4 (MHZ Hachtel), 70771 Leinfelden-Echterdingen
Veranstaltungsort
Stadtarchiv Leinfelden-Echterdingen
Veranstalter
Stadtarchiv Leinfelden-Echterdingen

Beschreibung
Der Stuttgarter Fotograf Franz Lazi (Freudenstadt 1922 - Stuttgart 1998) – ältester Sohn des renommierten neusachlichen Fotografen Adolf Lazi (1884-1955) – war einer der frühesten und bekanntesten Vertreter der deutschen Farbfotografie des 20. Jahrhunderts. Franz Lazis farbintensiven Fotografien seines Hauptwerks (z.B. Unternehmensaufträge von Daimler-Benz, BASF und Irisette) gelten als Ikonen der kommerziellen, künstlerisch-inszenierten Werbefotografie der deutschen Nachkriegs- und Wirtschaftswunderzeit.
Die aktuelle Ausstellung (vorwiegend aus Stadtarchivbeständen) zeigt nicht nur prägnante Beispiele aus diesem international gewürdigten Hauptwerkskontext, sondern auch frühe Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Darunter z.B. sozialthematische Dokumentations- und Architekturfotografien aus der unmittelbaren Nachkriegszeit sowie streng-ästhetisierte, an die Neue Sachlichkeit der 1920er/30er Jahre gemahnende Produktfotografien.
Ebenfalls gezeigt werden Werke aus Lazis farbfotografischem Spätwerk, welches nach dessen Abkehr von der Werbe- und Produktfotografie – ab den 1970er Jahren nimmt der Fotograf an zahlreichen Foto- und Film-Expeditionen in alle Welt teil – nahezu ausschließlich von dokumentarischen Reise-, Landschafts- und Naturfotografien bestimmt wird. Vor allem durch vielpublizierte Antarktis-Fotografien erlangte auch die späte Schaffensphase Lazis internationale Beachtung.
Eine abschließende Sondersektion der Ausstellung widmet sich bisher unpublizierten, 1963 in Musberg entstandenen Fotowerken Franz Lazis, wobei neben einigen Architekturthemen vor allem die künstlerisch inszenierten Dokumentationsfotografien zur sogenannten „Musberger Krippe“ – geschaffen zwischen 1934 und 1960 von der Kunsthandwerkerin und Puppenkünstlerin Anna Fehrle (Schwäbisch Gmünd 1884-ebd. 1974) – im Fokus der Präsentation stehen.
Öffnungszeiten
Sonntags: 14.00 - 17.00 Uhr und
während der Öffnungszeiten des Stadtarchives
nach telefonischer Anmeldung.