Hohe Auszeichnung für Installationskünstlerin Linda Weiß gewinnt den „kunsthub 2025“
Linda Weiß ist die Gewinnerin des „kunsthub 25“, der von der Stadt LE, der Firma MHZ Hachtel und dem Kulturkreis LE vergeben wird. Mit ihren Installationen konnte die in Stuttgart lebende und arbeitende Künstlerin die hochkarätig besetzte Jury überzeugen.
Zu den Nominierten gehörten außerdem Seungjoo Lee, der mit seinen Ölgemälden visuelles Erleben im Alltag thematisiert, und das Performance-Duo „The Symbiotic Approach“ (Julia Hainz und Carmen Westermeier), das Zusammenhalt und Transformationsprozesse abbildet. Alle Positionen seien hochklassig, betonte Jurymitglied Dr. Melanie Ardjah, die Auswahl sei dementsprechend schwergefallen.

Nach langer Diskussion erkannte die Jury Linda Weiß (Foto rechts) den Preis zu. Die Künstlerin erkundet in ihren Installationen die Interaktion von Menschen und mehr-als-menschlichen Akteuren wie Pilzen und Bakterien. In Musberg zeigt sie eine Installation mit dem Titel „Begehrenswert. Prozessstufe IV“, in der sie unter anderem mit Kombucha, Grüntee, Zuckersäcken und Leuchtmitteln arbeitet.
Bürgermeister Dr. Carl-Gustav Kalbfell übergab zusammen mit Marcus Meyer (Geschäftsführer MHZ Hachtel) und Günter Bergmann (Vorsitzender Kulturkreis-LE) am Samstagabend in der Sport- und Festhalle in Musberg den mit 10.000 Euro dotierten und von MHZ Hachtel zur Verfügung gestellten Preis.

„Das Geld soll den Künstlerinnen und Künstlern ermöglichen, dass sie durchstarten“, sagte Kalbfell und erinnerte an die beiden vorherigen Preisträgerinnen – Suah Im und Hannah J. Kohler – des nun zum dritten Mal vergebenen Preises.
Beide konnten nach Worten des Bürgermeisters großartige Karriereschritte miterleben und erhielten in diesem Jahr das renommierte Aufenthaltsstipendium des Landes Baden- Württemberg an der „Cité internationale des arts“ in Paris.
„Unser kunsthub ist aber auch ein Paradebeispiel dafür, wie hervorragend die Kooperation zwischen Stadt, Wirtschaft und Ehrenamt in unserer Stadt funktioniert“, sagte Kalbfell und hob den Netzwerkgedanken hervor, der ebenso ein Ziel des Kunstpreises ist. „Gerade in der Krise müssen wir investieren, auch in die Kunst“, betonte Kalbfell. Er setze sich dafür ein, dass der kunsthub erhalten bleibe.
- Die Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler sind bis zum 14.12. jeweils samstags von 16–18 Uhr sowie sonntags von 11–13 Uhr in der Galerie Altes Rathaus Musberg (Filderstraße 44) zu sehen.



