Altlastensanierung im Bereich der Bahnhofstraße in Leinfelden Zweite Sanierungsphase beginnt am 1. September

Die Deutsche Bahn saniert den schadstoffbelasteten Untergrund des ehemaligen Lagerplatzes Janssen in Leinfelden auf Höhe der Bahnhofstraße/Dreimorgenstraße. Die zweite und abschließende Sanierungsphase beginnt mit der Baustelleneinrichtung am Montag, 1. September 2025.

Häuserfassade, daneben parkende Autos eine grüne Wiese mit Fußgänger- und Fahrradweweg
Foto: Bergmann

Hierbei wird zunächst der Fuß- und Radweg vorübergehend zurückgebaut und die Baustraße hergestellt. Ab Montag, 3. November, finden bis voraussichtlich Ende Februar 2026 Großlochbohrungen statt. Mithilfe der Großlochbohrungen und mittels Baggeraushub wird der Boden auf der Grünfläche sowie dem Randbereich der Bahnhofstraße ausgetauscht. Im Anschluss finden bis spätestens Ende Mai 2026 Restarbeiten wie der Rückbau der Baustraße, die Wiederherstellung des Fuß- und Radwegs sowie die Räumung der Baustelle statt.

Sperrungen und Beeinträchtigungen

Während der gesamten Sanierungsphase muss der auf der Grünfläche verlaufende Rad- und Fußweg gesperrt werden. In der Bahnhofstraße wird ein Einbahnstraßenverkehr eingerichtet. Außerdem wird ein Teil der öffentlichen Parkplätze gesperrt. Die öffentlichen Parkplätze ab Höhe der Dreimorgenstraße in Richtung der Filderhalle bleiben hingegen zugänglich, ebenso wie die privaten Parkplätze vor den Arkaden in der Bahnhofstraße. Insbesondere während der Großlochbohrungen wird es zu Beeinträchtigungen durch Lärm, Erschütterungen und für die Gesundheit unbedenkliche Gerüche kommen. 

Um diese Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, werden lärmintensivere Baugeräte soweit möglich von der Wohnbebauung entfernt aufgestellt. Die Arbeiten werden zwischen 7 und 20 Uhr durchgeführt, lärmreichere Arbeiten nur zwischen 8 und 18 Uhr. Es finden keine Nachtbauarbeiten statt. Lediglich in Ausnahmefällen wird auch samstags gearbeitet; eine Weihnachtspause wird eingehalten. 

Sanierung des Bodens unter Schutzmaßnahmen

Es wird empfohlen, Fenster während der lauteren Arbeiten geschlossen zu halten. Trotz des Einsatzes moderner Arbeitsgeräte und Technologien lassen sich Beeinträchtigungen durch Lärm und Erschütterungen leider nicht gänzlich vermeiden. Hierfür bittet die Deutsche Bahn um Verständnis.
Während der zweiten Sanierungsphase wird insgesamt ein Bodenvolumen von rund 6.600 Kubikmeter ausgetauscht. 

Hierfür wird der Boden bis circa 3 Meter Tiefe durch Bagger ausgehoben, die Großlochbohrungen erreichen eine Tiefe von bis zu 10 Metern. Umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen sorgen dafür, dass kontaminiertes Material zeitnah und kontrolliert abtransportiert wird. Nach Durchführung dieser Arbeiten ist die öffentlich-rechtliche Sanierungsforderung erfüllt und die Sanierung abgeschlossen.

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