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Vorsorgliche Wasseruntersuchung in Stetten

Bei einer routinemäßigen Wasserprobe der Filderwasserversorgung kam es am Mittwoch vergangener Woche im Behälter Stetten zu einer Grenzwertverletzung. Gemessen wurde 1 Enterokokke (ein Bakterium). Nach der Trinkwasserverordnung liegt hierfür der Grenzwert bei 0.

Nachdem bei allen im selben Zeitraum entnommenen weiteren Proben im Umfeld die Ergebnisse einwandfrei und ohne jegliche Beanstandungen waren, ergab sich eine unklare Sachlage für einen Teil von Stetten. Betroffen war hierbei ausschließlich die Hochzone Stetten. In diesem Verdachtsfall ordnete das Gesundheitsamt Esslingen neben zusätzlichen Nachproben für das betroffene Gebiet aus Vorsorgegründen zusätzlich eine Sicherheits-Chlorung im Ortsnetz sowie die Unterrichtung der betroffenen Bevölkerung per Lautsprecherdurchsagen über eine kurzzeitige Einschränkung des Gebrauchs des Leitungswassers an.

Bei den getroffenen Anordnungen handelte es um reine Vorsichtsmaßnahmen, um potentiellen Verunreinigungen ohne Zeitverzögerungen proaktiv entgegenzuwirken. Es bestand jedoch zu keinem Zeitpunkt eine unmittelbare Gefährdung der Bevölkerung. Nachdem die vom Gesundheitsamt Esslingen angeordneten Maßnahmen mit Unterstützung der Stadtverwaltung und der Stadtwerke Leinfelden-Echterdingen gegen späten Nachmittag vollständig umgesetzt waren, konnte die uneingeschränkte Nutzung des Trinkwassers wieder freigegeben werden.

Es handelte sich um den ersten Verdachtsfall im Netz der Filderwasserversorgung seit Jahrzehnten. Durch die kontinuierliche Überwachung und Beprobung des Trinkwassers konnte den Verbraucherinnen und Verbrauchern stets einwandfreie und gute Qualität geliefert werden. Dies bestätigten auch die ersten Ergebnisse der Nachproben, die ohne Befund waren.