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Klimaschutz

Im Rahmen der Stadtputzete, die der Jugendgemeinderat (JGR) am Samstag, 21. September 2019, unter Beteiligung von rund 100 tatkräftigen Teilnehmern erfolgreich durchgeführt hat, gab es auch einen Stand auf dem Wochenmarkt, an dem Jugendgemeinderäte auf das wichtige Thema Klimaschutz aufmerksam machten. Dabei stand vor allem die Frage im Mittelpunkt: „Wie DU dazu beitragen kannst?“

Dafür hat der JGR einen Flyer produziert, auf dem er folgende Tipps für den Alltag gibt:

  1. Ausschalten statt Stand-by
    Genau wie du brauchen dein Fernseher, Bildschirm und Computer mal eine Verschnaufpause. Wenn du ihn gerade nicht benutzt, schalte ihn doch einfach eine Weile aus. So kann man rund 100 Euro und 220 kg CO₂ sparen!
  2. Kochen mit Deckel
    Das kostet weniger als „oben ohne“. Pro Jahr werden rund 46 Euro und 100 kg CO₂ gespart, wenn bei nur fünf Kochgängen pro Woche der Topfdeckel benutzt wird!
  3. Mülltrennung
    Recycling ist eine gute Methode, CO₂ einzusparen. Wichtig hier: die richtige Trennung! Papier in die Altpapiertonne, Altglas in den Glascontainer, Kunststoffe in den gelben Sack und Metalle auf den Wertstoffhof. Im Jahr können bei je 100 kg Altpapier, Altglas und Kunststoff sowie 1 kg Aluminium immerhin 100 kg CO₂ gespart werden!
  4. Fleischkonsum reduzieren
    So ein Schnitzel ist schon lecker, muss aber nicht jeden Tag sein. Unser Fleischkonsum ist weltweit für fast 15% Emissionen verantwortlich. Würden die Deutschen durchschnittlich nur die empfohlene Menge Fleisch (Weltgesundheitsorganisation: 15-31 kg Fleisch/Jahr) essen, könnten wir die Treibhausemissionen um rund 12% senken – und 16% des Flächenbedarfs einsparen!
  5. Werbung? Nein, danke!
    Ein solches Schild kannst du am Briefkasten anbringen. Vor allem im digitalen Zeitalter lassen sich Angebote auch online ansehen.
  6. Leitungswasser statt Mineralwasser aus der Flasche
    Ist das ganze Sprudelkastenschleppen nicht anstrengend? Deutsches Leitungswasser ist mit 0,2 ct. pro Liter unschlagbar günstig und dazu noch klimafreundlich. Ein Liter Leitungswasser verursacht weniger als 0,5 Gramm CO₂! Mineralwasser aus der Flasche verursacht je nach Verpackung und Herkunft ein Hundertfaches der Menge!
  7. Spülmaschine benutzen statt von Hand zu spülen
    Auch wenn die Spülmaschine Wasser und zusätzlichen Strom verbraucht: Beim Spülen mit der Hand benötigt man weit mehr Strom und Wasser als dies eine moderne Maschine tut. Ein Spülgang im Sparprogramm dauert zwar länger, doch die Geduld lohnt sich – nicht nur für die Umwelt, sondern auch für den Geldbeutel.
  8. Margarine/Öl statt Butter
    Zum Backen und Kochen oder als Brotaufstrich: Butter ist für viele aus der Küche nicht wegzudenken. Pro Kopf isst jeder Deutsche durchschnittlich 6 kg Butter im Jahr, was sage und schreibe 140 kg CO₂ entspricht. Tierische Produkte sind Spitzenreiter bei den Treibhausgasen und in einem Kilogramm Butter stecken 22 l Milch. Zum Glück gibt es Alternativen: Margarine aus heimischem Rapsöl oder Olivenöl kann eine Menge CO₂ einsparen. Bio-Butter macht sich auch besser als konventionell hergestellte Butter, doch auch Bio-Kühe produzieren Methan.
  9. CO₂-Kompensation
    Hast du schon einmal ein Paket „klimaneutral“ verschickt? Hinter dem Hinweis auf den klimaneutralen Versand oder die klimafreundliche Herstellung eines Produkts stecken oft sogenannte CO₂-Kompensations-Programme, über die das beim betreffenden Prozess ausgestoßene Treibhausgas wieder eingespart werden soll. Das vom Verbraucher zusätzlich gezahlte Geld fließt mithilfe der Kompensationsdienstleister wie „ClimatePartner“ oder „atmosfair“ in Projekte zur Förderung erneuerbarer Energien oder wird zur weltweiten Wiederaufforstung von Wäldern eingesetzt. Bei „atmosfair“ können darüber hinaus auch Privatpersonen ihre Kreuzfahrt, den Transatlantikflug oder die CO₂-Emissionen des Familienautos für ein ganzes Jahr mit einer Geldzahlung kompensieren.

Für weitere Tipps kann man sich im Internet schlau machen, aber auch die Google-Suche verbraucht Strom und belastet das CO₂-Konto. Berechnungen des Unternehmens zufolge erzeugt eine Google-Suchanfrage etwa 0,2 Gramm CO₂. Das klingt zwar erstmal nach nicht viel, doch rechnet man alle Suchanfragen weltweit zusammen, sind das insgesamt 2,3 Terrawattstunden Strom im Jahr.

Probier’s doch mal mit „ECOSIA“! Die Online-Suchmaschine nutzt die Server von Yahoo und investiert für jede 56. Suchanfrage einen Baum für Aufforstungsprojekte, beispielsweise in Burkina Faso. Auf diese Weise sind bereits über 12 Millionen Bäume gepflanzt worden.