Platz für neue Container
Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung weitere notwendige Baumaßnahmen für die Flüchtlingsunterbringung beschlossen. Um der wachsenden Zahl an Menschen, die nach Leinfelden-Echterdingen kommen, angemessene Wohnmöglichkeiten bieten zu können, müssen neue Containeranlagen errichtet werden.

Mit sechs Gegenstimmen hat der Gemeinrat den Plänen für neue Containerbauten im Gewerbegebiet Schelmenäcker in Leinfelden zugestimmt. Auf zwei Baufeldern entlang der Max-Lang-Straße sollen zweistöckig Container errichtet werden, die insgesamt 320 Geflüchteten Platz bieten werden. Damit soll ausreichend Wohnraum für die Geflüchteten geschaffen werden, die für das Jahr 2024 in Leinfelden-Echterdingen erwartet werden. Die Stadtverwaltung rechnet für die kommenden beiden Jahre mit jeweils rund 300 Personen.
Bevor die Container aufgestellt werden können, müssen der Untergrund teilweise aufgefüllt, die Zufahrt geebnet und gesichert und sämtliche Anschlüsse für Wasser, Abwasser und Strom auf dem Gebiet neu errichtet werden.
Um die zusätzlichen rund 300 Geflüchteten zu betreuen, hat der Gemeinderat außerdem ohne Gegenstimmen drei neue Stellen im Integrationsmanagement und drei weitere Stellen in der Gebäudeverwaltung genehmigt.
Die Gesamtkosten für Bau, Personal und Nebenkosten über eine geplante Laufzeit von vier Jahren schätzt die Stadt auf rund 18 Millionen Euro. Um Verzögerungen zu vermeiden, hat der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt, die Ausschreibung gleichzeitig mit der Beantragung der Baugenehmigung vorzunehmen. Damit will die Stadt für weitere zugewiesene Flüchtlinge auch in den kommenden Jahren bestens gerüstet sein.