Gemeinderat beschließt Konversion zur Wohnraumschaffung Gewerbeflächen an der Bunsenstraße werden Wohngebiet
Das Gewerbegebiet im Osten Musbergs an der Bunsenstraße ist innerhalb der Stadtverwaltung seit längerem Gegenstand von Überlegungen zur teilweisen Umwandlung in Wohnnutzungsgebiet.

Nach umfangreichen Beratungen in den zuständigen Gremien über die letzten Jahre wurde der Bau von mehreren Mehrfamilienhäusern auf dem Gebiet beschlossen. Die Wohnbebauung der umliegenden Bereiche ist in letzter Zeit ohnehin weit bis an das Gewerbegebiet gerückt, die geplante Konversion ist damit fast logische Konsequenz.
Vor dem Hintergrund des Wohnraummangels soll damit dringend benötigter Wohnraum geschaffen, eine weitere Versiegelung der wertvollen Filderböden aber vermieden werden. Zudem sollen attraktive Freianlagen entstehen, die den gesamten Ortsteil aufwerten. Das Gebiet ist in zwei Teile untergliedert, in denen die Bauvorhaben von verschiedenen Immobilienfirmen getragen werden (Strenger Bauen und Wohnen GmbH und BPD Immobilienentwicklung GmbH).
Mit Änderungen beschlossen
Für die Umsetzung der Maßnahmen wurde eine Mehrfachausschreibung vorgenommen, ein Preisgericht aus Fachleuten hat über die Siegerentwürfe entschieden. Das Preisgericht entschied sich für zwei Siegerentwürfe unterschiedlicher Firmen für die beiden Baufelder.
Im Gemeinderat wurde jüngst einstimmig beschlossen, die Siegerentwürfe mit einer entscheidenden Änderung als Grundlage für die Anpassung des städtischen Planungsrechts zu verwenden. Die Änderung besteht auf Bestreben von Oberbürgermeister Roland Klenk darin, auf ein siebenstöckiges Gebäude an der Ecke zur Filderstraße zu verzichten.
Dieses sei zu massiv für das Ortsbild und verdecke möglicherweise die Aussicht der dahinterliegenden Gebäude. Alternativen zu dem großen Gebäude werden aber nicht dazu führen, dass auf dem Gebiet weniger Wohnfläche entsteht.