Veranstaltungskalender

Urheber dieser überregional bekannten Krippe war der von 1942 bis 1963 in Musberg tätige Pfarrer Fritz Langbein. Er hatte bereits 1934 während seiner Vikarszeit in Schwäbisch Gmünd eine Krippe der Kunsthandwerkerin Anna Fehrle, der Schwester des bekannten Bildhauers Jakob Wilhelm Fehrle, kennengelernt. Im Musberger Pfarrhaus entstand dann die Idee, die biblischen Geschichten des altkirchlichen Weihnachtskanons in Einzelszenen zu gestalten.

So entstanden im Laufe der Zeit 16 teils vielfigurige Szenen, von der „Verkündigung an Maria“ bis zur „Hochzeit zu Kana“. Diese Krippe wurde jedes Jahr im Dezember von Pfarrer Langbein, Anna Fehrle und vielen Helfern in der Eingangshalle des Musberger Pfarrhauses aufgebaut. Dort konnten dann die Besucher des Pfarrhauses bis Mariä Lichtmess die Krippe bestaunen. Nach dem Tod Pfarrer Langbeins im Jahre 1963 ging die Krippe an die Evangelische Landeskirche, die sie 2006 als Dauerleihgabe in die Obhut von Museum und Galerie im Prediger in Schwäbisch Gmünd übergab.

In diesem Jahr ist die Krippe wieder in Musberg zu sehen. Mitglieder von Theater- und Kulturverein Musberg sowie der Dorfgemeinschaft Musberg haben in vielen Stunden eine Landschaft für die Krippe gebaut, die in den Räumen des Stadtarchivs präsentiert wird. Dazu ist ein schöner Katalog entstanden, der die Krippe in vielen schönen Bildern mit begleitenden Texten zeigt.

Die Ausstellung im Stadtarchiv ist zu sehen vom 28.11.2015 bis 31.01.2016. Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag 14-17 Uhr (außer 16., 23. u. 30. Januar) und am 6. Januar sowie nach tel. Anmeldung unter 0711/997 54 08 im Stadtarchiv Leinfelden-Echterdingen, Schönaicher Sträßle 4, Leinfelden-Echterdingen (Stadtteil Musberg, Firma MHZ Hachtel). Der Eintritt ist frei.