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1977

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1. Januar
Das einheitliche Ortsrecht tritt in Kraft. Die Übergangszeit, während der die bisher unterschiedlichen Regelungen in den vier früheren Gemeinden im Bereich der öffentlichen Entwässerung, der Wasserversorgung, des Erschließungsbeitragsrechts, der Abfallbeseitigung, der Marktwesens und der Polizeiverordnungen weiter galten, ging mit dem 31.12.1976 zu Ende.
 
2. Januar
Pfarrer Hartmut Ellinger wird in der evangelischen Auferstehungskirche in Leinfelden-Unteraichen durch Dekan Hermann in sein neues Amt eingesetzt.
 
7. Januar
Jeder Haushalt erhält von nun an ein Exemplar des Amtsblatts kostenlos zugestellt.
 
7. Januar
Andreas Nischwitz aus Stetten erringt mit seiner Partnerin Susanne Scheibe den Deutschen Meistertitel im Eiskunst-Paarlauf.
 
14./15. Januar
Nach mehreren schneearmen Wintern erlebt Musberg einen starken Ansturm der Ski- und Schlittenfahrer. Wer beim Schlangestehen am Skilift kalte Füße bekommt, kann sich mit heißen Getränken am Stand der Freiwilligen Feuerwehr – Abteilung Musberg aufwärmen.
 
25. Januar
Für die im Dezember ausgeschiedene Gemeinderätin Cordula von Heyl (SPD) rückt der Musberger Klaus Benzing nach. Die Stadträtin und SPD-Vorsitzende Dr. Hartenstein (SPD) legt ihr Gemeinderatsmandat wegen ihrer Wahl in den Bundestag nieder; der Echterdinger Arnold Braun rückt nach.
 
27. Januar
Vor 50 Jahren wurde der Obst- und Gartenbauverein Echterdingen im „„Hirsch „„ gegründet.
 
16. Februar
Rudi Rebmann ist seit 25 Jahren 1. Vorsitzender des Liederkranzes Unteraichen
 
1. März
Die Straßennamen im Stadtgebiet werden vereinheitlicht. Von den insgesamt 328 Straßen im Stadtgebiet mussten 81 mehrfach vorhandene Straßennamen geändert werden. Am 1. Juni treten die neuen Straßennamen in Kraft
 
16. März
Das Verwaltungsgericht Stuttgart weist die Klage, die Bürgermeisterwahl vom 8. Juni 1975 für ungültig zu erklären, ab.
 
27. März
Bürgerbefragung über den künftigen Stadtnamen. Die Namen Aichen, Echterfelden und der bisherige Name Leinfelden-Echterdingen stehen zur Debatte. Es beteiligen sich 6.954 Bürgerinnen und Bürger, knapp ein Drittel der Teilnahmeberechtigten. Leinfelden-Echterdingen erhält mit 4.209 Stimmen eine eindeutige Mehrheit.
 
31. März
Festliche Einweihung des Immanuel-Kant-Gymnasiums (33 Klassen) als zweites Vollgymnasium.
 
19. April
Der Stadtname Leinfelden-Echterdingen – wie schon im Gemeindereformgesetz und der Stadtgründungsvereinbarung festgelegt – bleibt laut Gemeinderatsbeschluss mit der eindeutigen Mehrheit von 29 gegen 10 Stimmen bei einer Enthaltung bestehen.
 
23. April
Jubiläumsfestakt des Kleintierzüchtervereins Leinfelden anlässlich seines 50-jährigen Bestehens.
 
24. April
Festgottesdienst in Oberaichen mit Investitur von Pfarrer Dieter Kneule durch Dekan Herrmann.
 
8./9. Mai
Vorstellung des neu erschienenen Stettener Heimatbuchs.
 
11. Juni
Einweihung des Musberg TSV-Clubhauses und der neuen Tennisplätze.
 
17. Juni
Erstes Volkswandern des TSV Leinfelden im Siebenmühlental.
 
21. Juni
Einstimmige Stellungnahme des Gemeinderats zu den Flughafenausbauplänen, in der er sich gegen Eingriffe in das Waldgebiet „„Weidacher Höhe „„ ausspricht.
 
1. Juli
Neue Vorschriften für das Bestattungswesen lösen die bis dahin geltenden, unterschiedlichen Friedhofs- und Bestattungsgebührenordnungen der früheren vier Gemeinden ab. Damit ist die Überleitung des unterschiedlichen Ortsrechts in einheitliche Satzungen und Ordnungen weitgehend abgeschlossen.
 
31. Juli
Pastor Joachim Schard von der evangelisch-methodistischen Kirche wird nach über 10-jähriger Dienstzeit mit einem Festgottesdienst verabschiedet.
 
August
Die Stadtteilbücherei Stetten öffnet in neuen Räumen im Rathaus Stetten.
 
7. August
Pastor Hermann Duppel von der evangelisch-methodistischen Kirche wird in sein neues Arbeitsfeld eingeführt.
 
20./21. August
1. Stettener Hocketse, organisiert durch den Musikverein Stetten.
 
3.-5. September
Gustav-Adolf-Fest der Evangelischen Landeskirche. Zur Hauptveranstaltung versammelten sich im Großzelt auf dem Festplatz Leinfelden fast 4.000 Besucher aus dem In- und Ausland.
 
9./10. September
1. Filder-Polkalturnier des Tennisclub Leinfelden-Echterdingen.
 
12. September–11. Oktober
 
Der teilweise Neubau der Start- und Landebahn bringt eine vierwöchige Sperrung des Flughafens mit sich.
 
19. September
Gründung des Reit- und Fahrvereins Leinfelden-Echterdingen mit 33 Gründungsmitgliedern.
 
30. September
Einweihung des gemeinsamen Neubaus der Stadt und der Schönaicher Bank mit einem großen Veranstaltungsraum („„Bürgersaal „„) in der Ortsmitte von Musberg.
 
1. Oktober
Das Parken auf verschiedenen Plätzen und Straßen der Stadt ist werktags von 9–20 Uhr nur noch mit Parkscheibe bei begrenzter Parkdauer möglich.
 
8. Oktober
Die Freiwillige Feuerwehr, Abteilung Leinfelden, feiert ihr 75-jähriges Jubiläum.
 
8. Oktober
Trampolin-Dreiländerkampf mit Welt- und Europameistern im Sportzentrum Leinfelden.
 
15. Oktober
Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen des Obst- und Gartenbauvereins Echterdingen.
 
15. Oktober
1. Musberger Weinfest des Musikvereins Musberg.
 
18. Oktober
Gemeinderatsbeschluss betreffend die Erschließung des Neubaugebiets „„Stangen „„ in Echterdingen.
 
20. November
Wilhelm Wahl wird in sein neues Amt als Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Petrus und Paulus eingeführt. Sein Vorgänger Pfarrer Weidemann hatte sich im Sommer für eine andere Aufgabe entschieden.
 
22. November
Verabschiedung von Stadtrat Dieter Belz (FDP) aus Leinfelden, der auf Grund seiner starken beruflichen und privaten Inanspruchnahme nach rund neunjähriger Tätigkeit ausscheiden musste. Dieter Frömelt rückt nach.
 
28. November
Die Leinfelder Firma Elekto Borkmann feiert ihr 100-jähriges Jubiläum.
 
3. Dezember
Der 1951 in Stahlkonstruktion erbaute Fußgängersteg über das Leinfelder Bahngelände wird wegen erheblicher Sicherheitsgefährdung (starke Durchrostung) gesperrt. Ein provisorischer Übergang führt über die Bahngleise.
 
13. Dezember
Gemeinderatsentscheidung bei vier Gegenstimmen und drei Enthaltungen zum neuen Stadtwappen: Blauer Sester auf goldenem Grund. Das neue Wappensymbol geht auf das alte Getreidemaß mit der lateinischen Bezeichnung „„sester „„zurück, das im Filderraum unter der Bezeichnung „„Simri „„ geläufig war. Ein Simri entsprach 22 Litern Frucht, acht Simri ergaben einen Scheffel. Der Sester wird durch einen blauen Ring, der durch eine blaue Leiste geteilt oben durch einen blauen Stab gespalten ist, symbolisiert. Dieser geteilte Ring ist die Abwandlung des jahrhundertealten Echterdinger Siegel- und Fleckenzeichens auf seine ursprüngliche Form, heute noch als Sester mit aufgesetztem Kreuz auf Marksteinen zu sehen. Die Farben Blau und Gold (gelb) führte die frühere Stadt Leinfelden. Außerdem war die Farbe Gold (gelb) auch in den Wappen der früheren Gemeinden Musberg, Stetten und Echterdingen enthalten, sodass im neuen Stadtwappen alle früheren vier Gemeinden vertreten sind.
Mit Ende der Selbständigkeit der früheren vier Gemeinden am 31.12.1974 endeten auch die Rechte auf ihre Wappen und Flaggenarben, nämlich auf den roten, welfischen Löwen in Gold (gelb) für Echterdingen, das blaue Hufeisen in Gold (gelb) für Leinfelden, die drei ineinander verschlungenen roten Fische in Gold (gelb) für Musberg sowie die zwei schräg gekreuzten grünen Ähren in Gold (gelb) unter einer liegenden schwarzen Hirschstange für Stetten.
 
20. Dezember
Der Gemeinderat genehmigt die Gründung der Sozialstation Leinfelden-Echterdingen.
 
21. Dezember
Feierliche Amtseinsetzung von Oberbürgermeister Walter Schweizer in der Filderhalle und Vereidigung durch Stadtrat Dr. Hans Huber. Fast zweieinhalb Jahre nach der Bürgermeisterwahl vom Juni 1975 ist die Wahl durch den Rechtskraftvermerk unter dem die Klage abweisenden Urteil des Verwaltungsgerichtshofes Baden-Württemberg mit Datum vom 6. Dezember 1977 rechtsgültig geworden. Oberbürgermeister Schweizer, durch Gemeinderatsentscheidung seit dem 19.8.1975 als Amtsverweser mit der Bezeichnung Bürgermeister, ab Juni 1976 Oberbürgermeister – jedoch ohne Stimmrecht im Gemeinderat – tätig, kann endlich offiziell in sein Amt eingesetzt werden.

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